Das diesjährige (Vor-)Weihnachtsfest für Mitglieder der Gruppe „Projekt Frieden“ und alle Interessierten findet in diesem Jahr vom 8. bis 10. Dezember in Bad Fallingbostel statt. Wir wollen mit euch die Vorweihnachtszeit feiern und uns mit vielen lustigen Weihnachtsaktionen auf die Feiertage einstellen. Übernachten werden wir in der Pfadfinder-Bildungsstätte Bad Fallingbostel e.V. (Tietlinger Lönsweg 42 e, 29683 Bad Fallingbostel).

Thematisch wollen wir uns mit der EIBIA, dem größten Pulverhersteller im Nationalsozialismus beschäftigen. Der Hauptsitz war in Bomlitz. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Anlagen demontiert und fast 90 % der Gebäude gesprengt. Anschließend war das Gelände mehr als vierzig Jahre lang eingezäunt und unberührt, bis die Gemeinde Bomlitz das Areal sanierte und als Naherholungsgebiet öffentlich zugänglich machte. Wir wollen eine Führung durch dieses Gelände machen und die heute noch sichtbaren Relikte anschauen.

In der EIBIA arbeiteten mehr als 6.000 Fremdarbeiterinnen, Fremdarbeiter, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus über zwanzig Nationen. Wir wollen uns auch mit deren Schicksalen beschäftigen und in einem Workshop auf der Kriegsgräberstätte in Walsrode mehr über die Lebensbedingungen und Kriegsgräber der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter erfahren.

Selbstverständlich wird es auch genug Zeit geben, um es sich gemeinsam gemütlich zu machen und Weihnachten (vor) zu feiern. Wir haben uns für das Weihnachtsfeeling was ganz Besonderes überlegt! Bitte bringt ein Wichtelgeschenk für maximal 5 Euro, Plätzchenformen (und ein paar Leute auch einen Teig), ein Nudelholz und einen möglichst kitschigen Weihnachtspulli für unseren Pulli-Wettbewerb mit.

Freitag:

• Ab 16:00 Uhr Anreise

• Ankommen und Zimmer beziehen

• 17:00 Uhr Weihnachtsatmosphäre schaffen

• Weihnachtsbaum aufstellen

• Deko basteln

• Plätzchen backen

• 19:00 Uhr Abendessen

• Im Anschluss: gemütliches Beisammensein inklusive Weihnachts-Werwolf

Samstag:

• 8:00 Uhr gemütliches Weihnachtsfrühstück im Pyjama

• 9:30 Uhr Workshop auf der Kriegsgräberstätte in Walsrode

• 12:00 Uhr Mittagssnack

• 13:00 Uhr Führung Fabrik EIBIA

Im Anschluss:

• Volksbund-Weihnachtsgedichte schreiben

• Kitschiger-Weihnachtspulli-Wettbewerb

• Wichteln

• Gruppenfoto

• 19:00 Uhr Herr Michealis erzählt über seine Zeit beim Volksbund

• 20:00 Uhr Festliches Weihnachtsessen

• Im Anschluss: gemütliches Beisammensein inklusive Christmas-Volksbund-Black-Stories

Sonntag:

• 9:00 Uhr Frühstück

• 10:00 Uhr Abschlussrunde

• 10:30 Uhr Aufräumen und Abreise

Der Teilnehmendenbeitrag für das Treffen liegt bei 30 Euro (Anreisekosten kommen ggf. hinzu). Das Geld überweist ihr bitte an die in der Anmeldung angegebene Bankverbindung (als Referenz bitte den Namen des/der Teilnehmenden angeben).

Bitte die Anmeldeunterlagen ausfüllen und an nicole.smolka@volksbund.de mailen.

Oder per Post an:
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Wedekindstraße 32
30161 Hannover

Der Bahnhof in Bad Fallingbostel ist fußläufig eine halbe Stunde von der Unterkunft entfernt. Ein Shuttle-Service kann aber organisiert werden. Bitte auf der Anmeldung so ankreuzen. In unserer WhatsApp-Gruppe kann sich außerdem über Fahrgemeinschaften ausgetauscht werden. Wer noch nicht in der WhatsApp-Gruppe ist, aber gerne aufgenommen werden möchte, kann mir eine Mail mit seiner/ihrer Handynummer schicken: nicole.smolka@volksbund.de.

Meldet euch bei Nicole Smolka, unserer Assistentin in der Jugendbildung: nicole.smolka@volksbund.de, Telefon: 0511 321282.

Das „Projekt Frieden“ ist eine Gruppe der außerschulischen Bildungsarbeit des Volksbundes. Ihr Ziel ist es, zusammen mit jungen Menschen Themenpunkte der Weltkriege zu erarbeiten und sich vor allem mit den lokalhistorischen Kriegsgeschehnissen in Niedersachsen auseinanderzusetzen. Unsere Arbeit, die vor allem in Form von Mini-Workcamps stattfindet, steht dabei immer unter dem Motto „Gemeinsam für den Frieden“. Auch die Kernaufgabe des Volksbundes, die Kriegsgräberfürsorge, findet bei den Treffen stets ihren Platz. Gemeinsam tragen wir so dazu bei, dass die Gräber der im Krieg gefallenen Soldaten, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sowie von Zivilopfer gepflegt werden und ihre Namen sichtbar bleiben. Damit leisten wir unseren Beitrag, die Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus und die Opfer der NS-Verbrechen wachzuhalten.  

Im „Projekt Frieden“ freuen wir uns immer über Zuwachs. Kommt gerne vorbei und lernt uns kennen!